Zeichen der Zeit
Sprache wandelt sich und ist immer ein Indikator für die Entwicklung innerhalb einer Gesellschaft.
Unsere Dichter und Denker sind würdig zum Zitat - und zugleich mangelt es Goethe & Schiller an der Tauglichkeit für den Alltag. Auch in der Sprache ist eben das Stetige die Veränderung.
Die AfD betreibt mit ihrer nicht enden wollenden „die rote Linie übertreten und dann rudern wir halt wieder zurück“ Mentalität seit Jahren nur ein Ziel: Sie verschiebt das Sagbare gekonnt ins gewollte RECHTS.
Gegenüber formiert sich die neue Achtsamkeit mit der Sprache. Das Credo: Mit der eigenen Sprache das potentielle Gegenüber nicht verletzen - ob nun das Gendern oder rassismusfreie Kommunikation.
Fest steht die Unverletzbarkeit der Würde jedes einzelnen Menschen - die im Übrigen schon im Grundgesetz aber so häufig weder im Alltag der Großstadt noch an den Stammtischen der Provinz zu finden ist. Von Aachen bis Zwickau kreieren sich zwischen Gendern und AfD jedes Jahr ganz besondere Worte, die mehr Bedeutung finden als andere: Das Wort des Jahres und sein Spiegelbild.
Die Besonderheit der vom Kanzler nahezu inflationär bemühten „Zeitenwende“ erschließt sich mir nicht wirklich - denn sein wir mal ehrlich: Die Zeiten haben sich schon immer gewendet, ob der Fall der Mauer, der Euro oder die Mondlandung - stets ist die Veränderung der Antrieb menschlichen Handelns.
Der Mut zur Veränderung gibt uns die Kraft, weiter zu existieren. Das Gefühl der endgültigen Befriedigung birgt die Gefahr der Existenzvernichtung. Und genau hier sind wir dann auch schon auf der Kehrseite der Medaille beziehungsweise beim Unwort des Jahres „Klimaterroristen“ angelangt.
Vor über 30 Jahren gingen die Worte: „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“ um die Welt. Nichts hat sich geändert - Geld regiert die Welt und der Planet geht den Bach runter.
Es wird lieber in der Komfortzone verharrt und mit dem Finger auf die Terroristen von der „letzten Generation“ gezeigt anstatt Danke zu sagen.
Ich habe meine Meinung: Zeiten wandeln sich. Es ist Zeit für Umwelt- und Klimaschutz.
#gedankensplitter